|
Tinos
Allgemeines: Tinos ist für die
Griechisch Orthodoxen so etwas wie das Lourdes. Jedes Jahr Pilgern Tausende von
Gläubigen aus ganz Griechenland auf diese Insel um die Kirche der Jungfrau Maria
zu sehen, in der Hoffnung das diese ihnen ein Wunder erbringt. Auf der Insel
leben zudem auch sehr viele Katholiken.
Durch ihre grüne gebirgige Landschaft, auf der sich verstreut Türme und
Kappellen befinden, gehört Tinos zu den schönsten Inseln Griechenlands. Das
erkunden der vielen Dörfer mit einem Fahrzeug ist gehört zu den Tätigkeiten die
zu empfehlen sind. Da Tinos von starken winden umgeben ist, kann die See um sie
herum rau werden. Aus diesem Grund glaubten die alten Griechen, das auf ihr der
Gott des Windes lebte.
Die Bewohner leben traditionell von der Agrarwirtschaft, der Viehzucht sowie dem
Abbau grünen Marmors welcher schon seit Antiken Zeiten exportiert wird. Der
Marmor fand unter anderem Verwendung beim bau des Louvres in Paris, im
Buckingham Palast in London und in Athen während des 19.Jahrhunderts.
Geschichte:
Es gibt nicht sehr viele Archäologische Beweise, es wird aber angenommen das
Tinos schon während des zweiten Jahrtausends v.Chr von Menschen aus Kleinasien
besiedelt wurden war. Die Ioner siedelten auf Tinos während des 10.Jahrhunderts
v.Chr.
Der Mythologie nach wurde die Insel durch ihre zahlreichen Schlangen
ursprünglich Ofioussa, "Schlangeninsel" genannt. Poseidon vertrieb sie, unter
wurde seit dem von den Einheimischen als Besonderer Gott geehrt.
Im 5.Jh. v.Chr kämpfte Tinos im Attischen Seebund gegen die Perser, und wurde
danach ein Mitglied im Attisch-Delischen Seebund. Danach wurde sie von den
Mazedoniern Regiert, später im 2. Jahrhundert von den Römern. Zusammen mit Delos
galt sie als eine der Heiligsten Inseln, im antiken Griechenland pilgerte die
Bevölkerung hierher um die Götter Poseidon, Amphitrie und Demeter zu ehren sowie
vom heiligen Wasser zu trinken.
Wie die meisten Inseln der in der Ägäis war auch sie ein Ziel von Piraten
Attacken, als folge dessen siedelte die Bevölkerung zum Schutz auf die Berge.
Die Insel war während des 13.Jahrhunderts teil des Venezianischen Herzogtums mit
Naxos als Hauptsitz. Auch als die Türken die Insel im Jahre 1715 eroberten,
suchten viele Menschen auf Tinos Zuflucht, da trotz der Türkischen Herrschaft,
noch überwiegend Venezianer auf der Insel lebten.
Da Tinos relativ Autonom war, und die Ökonomie während des 18. Jahrhunderts
Florierte, und sie durch ihre vielen Einwohner aus ganz Europa sehr
Kosmopolitisch war, wurde sie auch als Klein Paris bezeichnet. Tinos kämpfte
hart für seine Freiheit während des Unabhängigkeitskrieges gegen die Türken im
Jahre 1821. Viele verloren während dieser Epoche ihr leben, und flüchteten auf
die Insel.
Die schwierigste Zeit durchlebte Tinos während des Zweiten Weltkrieges, als
durch die Isolation viele Menschen an Hunger starben. Im Jahre 1940 wurde das
Griechische Kriegsschiff Elli von dem Italienischen U-Boot "Delfino" Torpediert,
welches am Hafen von Lakki auf Leros stationiert war, einer der größten Marine
Stützpunkte der Italiener im Mittelmeer während des 2. Weltkrieges. Jedes Jahr
am 15 August wird zu ehren der Besatzung der Elli eine Zeremonie am
Untergangsort abgehalten.
Sehenswürdigkeiten: Eines der dominantesten
Sehenswürdigkeiten auf Tinos ist ihre Basilika Panagia Evaggelistrias. Sie wurde
im Jahre 1823 erbaut als im Traum einer Nonne eine Ikone erschien, als in den
darauf folgenden Tagen nach dem Traum, in der Gegend gegraben wurde, fand man
die Ikone und eine Quelle mit Frischem Wasser. Die Kirche ist auf einem Hügel
nahe Chora gelegen, mit steilen Treppen die zu ihr hin führen. In der Antike
befand sich an dieser Stelle ein Tempel zu ehren Dionysus.
Eine der Hauptgründe weshalb die Menschen hier her pilgerten, war
Kinderlosigkeit. Wenn eine Frau wegen diesem Anliegend die Insel besuchte, so
versprach sie der Jungfrau das, falls sie schwanger wird, sie ihr Kind nach ihr
benennen wird. Wenn das Kind alt genug war, so wurde es nach Tinos gebracht und
der Jungfrau gezeigt. Aus diesem Grunde gibt Hunderte mit dem Namen Maria,
Despina und Panagiota, nicht weil sie nach ihren Grosseltern benannt wurden
waren, sondern als eingelöstes Versprechen an die Jungfrau Maria auf Tinos. In
Chora befinden sich auch ein Archäologisches Museum.
Pilgern ist natürlich nicht der einzige Grund für einen Besuch auf Tinos. Es ist
eine wundervolle Insel mit vielen kleinen Ortschaften die sich einen Besuch
lohnen. Wie zum Beispiel Moundatos, Ktikados, Hadzirados, Kardiani, Volaka, mit
seinen großen Felsen, Isternia, Kambos, Steni und Pyrgos, welches das größte und
wahrscheinlich schönste Dorf ist. In Pyrgos können sie Werkstatt des Bildhauers
Giannoulis Halepa besichtigen sowie sowie ein Museum der Künstler von Tinos.
Die Höhle von Gastrion ausserhalb von Kionia gelegen ist mit seinen Inschriften
aus der Antike sehr von Interesse. Hier befinden sich zudem die Überreste des
Tempels von Dionysus sowie die Römischen Bäder.
Auf dem Berg Exobourgo befand sich eine Venezianische Zitadelle, die in folge
einer Explosion von den Türken im Jahre 1715 zerstört wurde. Die Jesuiten lebten
hier, hier befinden sich auch eine Katholische sowie eine Orthodoxe Kirche.
Das Nonnenkloster Kechrovouni ist auf jeden fall einen Besuch wert. Es geht auf
das 11.Jahrhundert zurück. Es wurde angeblich erbaut, als drei Schwestern einen
Traum vom Kloster hatten. Dieses war der Ort an dem die Schwester Pelagia lebte,
eine der Schwestern die von der Ikone Evaggelistrias geträumt hatten. Darüber
hinaus befindet sich hier auch ein kleines Museum.
Unternehmen: Tinos ist eine perfekte Insel
um sie auf eigene Faust zu erkunden. Mit ihren vielen Dörfern, den 750 Kirchen
und eine Dramatischen Landschaft, machen Tinos zur einer der interessantesten
Inseln Griechenlands.
Nachtleben : So wie fast überall in
Griechenland, hat auch das Nachtleben auf Tinos dem Besucher einiges zu bieten.
Die meisten Orte befinden sich in Chora, aber erwarten sie keine ausschweifenden
Parties. Tinos wird überwiegend von Griechen besucht, exzessiver Alkohol Genuss
ist eher die Seltenheit.
Essen: Eine Regionale Spezialität auf
Tinos ist eine Art Omelett mit Wurst und Käse. Auch werden viele arten von
Süssigkeiten hergestellt. Zudem befinden sich viele Tavernen auf der Insel. Die
meisten befinden sich in Chora, aber es befinden sich auch viele entlang der
Strände und in den Dörfern.
Strände: Die bekanntesten Strände auf
Tinos sind wahrscheinlich Agios Fokas und um Porto herum. Um kionia herum
befinden sich weitere Interessante Strände. Viele weitere Buchten befinden sich
auf der Ostseite der Insel.
Einkaufen: Sie können verschiedene
Religiöse Objekte erwerben, wie z.B Ikonen, Kruzifixe, Komboskinia (eine Art
Rosenbeet) sowie Kerzen. Wenn sie eher Weltlicheres Einkaufen möchten so können
sie in der Ortschaft Volaka Handgemachte Körbe erwerben, sowie verschiedene von
Handgemachten Souvenirs aus Marmor in Pyrgos.
Fortbewegung:
Auf der Insel befindet sich ein gutes Bussystem, es können aber auch Fahrzeuge
und Mopeds gemietet werden, welches sehr zu empfehlen ist, möchten sie die
Insel ganz erkunden. Darüber hinaus befinden sich auch Taxis auf der Insel.
Hinkommen: Der beste weg um auf Tinos zu
gelangen, ist einen Flug nach Athen oder Mykonos zu Buchen, und von dort jeweils
aus die Fähre zu benutzen. Im Hafen von Piräus aus legen Fähren nach Tinos ab,
sowie von Rafina. Von Rafina aus legen während der Sommermonate zahlreiche
Schnellboote sowie Fähren nach Andros, Tinos sowie Mykonos ab. Sie können Rafina
mit dem KTEL Bus erreichen. Dieser Fährt von Pedion Areos in Alexandras ab sowie
von der Patission Strasse in Athen.
Fakten über Tinos |
Telefonnummer |
Größe: 195 qkm |
Internationaler Code: 0030 |
Flughafen: Nein |
Lokale Code: 22830 |
Einwohnerzahl: ca. 8000: |
Gesundheitszentrum: 22.210 |
Geldautomat Geldautomat: Ja |
Hafenpolizei: 23770 |
Höchster Berg: |
Polizei: 22255 |
Tarif: Average |
Tourist-Information: |
Hotelverband: |
Busse: |

|