Allgemeine Informationen
Einführung in die geschichte von Griechenland
Die ersten Beweise für menschliches Leben in Griechenland gehen bis in die
Steinzeit zwischen 120.0000-10.000v.Ch. zurück. Wie auch immer die griechische
Besiedelung kam nicht zum Wachsen und zur Blüte vor der neüren Steinzeit zwischen
7000-3000v.Ch. Viele Überreste von Siedlungen und Grabkammern aus dieser Zeit
wurden in Thesssalien, Mazedonien und auf der Pelepones gefunden. Die ersten
Stadtzentren erschienen während der Bronzezeit(3000-1100v.Ch.). Beweise hierfür
wurden überall im heutigen Griechenland gefunden zum Beispiel auf einigen
nordöstlichen ägäischen Inseln, den Kykladen, Kreta und dem griechischen
Festland.
Während der minoischen Periode etwa im zweiten Jahrtausend v.Ch. entwickelte
sich auf Kreta eine gebildetere Gesellschaft mit einer für die Region
spezifischen Kultur. Die ersten Schriften wurden eingeführt und Verbindungen
zwischen den Minörn und der Bevölkerung der östlichen Mittelmeerländern
hergestellt. Das hat zu einem Kultur-und Ideenaustausch geführt, der nicht nur
zu einem Bestandteil der minoischen Kultur wurde, sondern sich auch auf alle
ägäischen Inseln und Festland ausgebreitet und Kultur, Religion und Regierungen
beieinflusst hat. Während dieser Zeit wurde Kreta zum führenden Exportstaat für
Juwelen, schwierige Handarbeit, Öl ud Wein wie auch Importland für Lebensmittel
und seltene Grundstoffe. Während dieser Zeit entwickelte sich in Kreta die erste
Haupthandelsflotte.
Dieser Status konnte bis um 1500 v.Ch., als es zur tragischen Zerstörung von
Kreta durch den Vulkanausbruch von Santorini kam, erhalten werden. Die Mykener,
deren Niederlassungen sich auf dem Festland befanden, hatten Vorteile vom
Zusammenbruch der kretischen Kultur und konnten in den letzten Jahrhunderten des
zweiten Jahrtausends zur führenden Macht in der Ägäis aufsteigen. Ihre Städte in
Mykene Pylos, Tiryns, Theben, Iolkos und Athen wurden zu den bürokratischen
Zentren ihres wachsenden Königreichs. Diese Periode der mykenischen Zivilisation
erlebte die Eroberung und Besiedelung durch die Griechen. Deren Gesellschaft
basierte hauptsächlich auf Waffenhandel und die gehobenere Schicht waren
Kriegsführer. Ihre Kultur hielt sich für ungefähr vierhundert Jahre. Die Städte
der Kriegsführer waren gross und mächtig, Kunst und Bodenkultur florierten und
es gab grossen Wohlstand. Wie auch immer im Gegensatz zu der minoischen
Gesellschaft waren die Güter nicht unter dem Volk verteilt. Als Monarchie waren
es die Kriegskönige, die die Reichsten der Gesellschaft um sich versammelten und
riesige Beträge für Kämpfe und Angriffe verschwendeten.
Bis um 1200v.Ch. setzte sich das fort, während zu dieser Zeit die Macht der
Könige von Mykene abnahm und im 12.Jhd v.Ch. ihre Führungstellung
zusammenbrach-wohl durchdacht von eingen während der Invasion der Dorianer aus
Nordgriechenland. Alternativ ist überliefert, dass als die mykenische Supermacht
schwächer wurde, sie von anderen Gruppen der mykenischen Bevölkerung übernommen
wurde, die sich dann in Gegenden niederliessen , die früher von ihnen
kontrolliert wurden.
Auf die Mykener folgte eine Periode von kultureller und wirtschaftlicher
Stagnation, die ungefähr von 1150-900v.Ch. andaürte. Dieses Dunkle Zeitalter
endete mit der Notwendigkeit der griechichen Renaissance, bekannt als die
geometrische Periode(9.-8.Jhd.v.Ch.).Die griechischen Stadtstaaten wurden
geformt und erlebten den Aufschwung von Literatur und Kunst, wie auch in allen
darauffolgenden Renaissancezeiten. Während dieser Zeit von Erleuchtung wurden
die Werke Homers und das griechische Alphabet geboren. Die archaische Periode
die im 7.-6.Jhd.v.Ch. folgte, brachte fundamentale politische und soziale
Veränderungen. Die griechischen Stadtstaaten bagannen mit der Kolonisierung und
erweiterten ihre Vorherrschung, indem sie Kolonien an allen Punkten des Kompass
gründeten, Nordafrika im Süden, das Schwarze Meer im Norden, und Spanien im
Westen.
Das war der Beginn von dem, was wir als klassische Periode kennen. Athen
dominierte zwischen dem 5.-4.Jhd.v.Ch. zur Zeit, die das Goldene Zeitalter
Perikles’ genannt wird, nur um diese Vorherrschaft dann am Ende des
peleponesischen Kriegs im Jahre 404v.Ch. zu verlieren.Das vierte Jahrhundert v.
Ch. erlebte die Entwicklung Mazedoniens zu einer neün Macht in der griechischen
Welt. Phillip der Zweite, König von Mazedonien und sein Sohn Alexander spielten
eine führende Rolle. Im Jahre 388 v.Ch. führte der 18jährige Alexander seine
Kavallerie zu dem Sieg in der Schlacht von Chäronea. Seit dem Attentat auf
seinen Vater Phillip 336v.Ch. während einer Expedition zur Befreiung der
griechischen Staaten in Kleinasien von den Persern gab es Unruhe zwischen den
Griechen und Mazedoniern in Theben.
Alexander eroberte Theben und zerstörte die Stadt ausser deren Tempeln als
Warnung für andere Griechen. Griechen und Mazedonier verbanden unter Alexander
wieder ihre Stärken und machten sich auf den Weg , Persien, Ägypten und andere
Regionen so weit bis zum Indus Fluss zu erobern. Sein riesiges Reich änderte die
politische und kulturelle Situation in der bis dahin bekannten Welt.
Nach seinem frühen Tod mit 33 Jahren wurde sein unermessliches Reich unter
seinen Generälen aufgeteilt und der politische Status, den er geschaffen hatte,
konnte nicht erhalten werden,sein Vermächtnis war eine wirtschaftlich und
kulturell einheitliche Welt, die sich von der Strasse von Gibraltar bis zum
Indus Strom ausdehnte. In dem erfolgreichen hellenistischen
Jahrhundert(3.-1.Jhd.v.Ch.) hatten die griechischen Stadtstaaten ihre
Machtposition und Prestige verloren, auch wenn sie selbstregierend und
unabhängig voneinander verblieben.
Das sollte sich schnell ändern, da 146v.Ch. Griechenland von den Römern erobert
wurde und von ihnen in deren sich ausbreitendes Imperium aufgenommen wurde.
Diese Besetzung war allerdings nicht nur negativ, da die griechische Kultur von
den römischen Eroberern bewundert wurde und Respekt und Achtung für die
griechischen Stadte vorhanden war ganz besonders für Athen. Im ersten
Jahrhundert n.Ch. war Apostel Paul hilfreich dabei, das Christentum in
Griechenland zu verbreiten. Im 4.Jh.n.Ch. entschied Kaiser Konstantin der Grosse
die Haupstadt seines Reichs von Rom nach Konstantinopel zu verlegen. Die
Verlegung des Interesses auf den Osten des Reichs läutete den Beginn der
byzantinischen Periode in Griechenland ein.
Für tausend Jahre war das byzantinische Reich eine der mächtigsten
militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte in Europa, bis es zum in
1204 zum Niedergang kam, als Konstantinopolis vom Westen von den Korsaren
angegriffen wurde und die Beute unter den Siegern aufgeteilt wurde. Teile von
Griechenland wurden an westliche Führer vergeben, während strategisch wichtige
Küstengebiete von den handeltreibenden Venetiern übernommen wurden. Ein Versuch
das byzantinische Reich wiederherzustellen wurde in 1262 gestartet, nur um dann
wieder an dessen totaler Zerstörung durch die Türken 1453 zu scheitern. In
dieser Zeit erlebte die griechische Geschichte ihre Einbeziehung ins osmanische
Reich und dessen sich ausdehnenden Gebiete, mit der Eroberung Konstantinopels in
1453 beginnend, gefolgt von der Einvernehmung Athens in 1456 und in dem
Jahrzehnt 1460-1470 kamen Achaia, Morea, Euböa und Mistra hinzu. Kreta war das
letzte griechische Gebiet bis zu seinem Fall unter osmanische Herrschaft in
1669.
Das osmanische Reich florierte in Griechenland für vierhundert Jahre und war
nicht endgültig zu verdrängen bis zum griechischen Befreiungskrieg (1821-1829).
Griechenland war das erste Land, das seine Unabhängigkeit von der türkischen
Besatzung sichern konnte. Nach einem langen und blutigen Konflikt in 1830 wurde
ein unabhängiges griechisches Königreich gegründet, das im Juli 1932 im Vertrag
von Konstantinopel endgültig ratifiziert wurde.
Dieses Königreich hat wie auch immer nicht alle Tage des modernen Griechenlands
überstanden. Der Kampf um Befreiung aller Regionen mit griechisch sprechender
Bevölkerung setzte sich genau nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fort. Die
Ionischen Iseln wurden 1864 angeschlossen, gefolgt von Teilen des Epirus und
Thessaliens in 1881.
1913 während des Balkankriegs und unter der Führung des hervorragenden
griechischen Politikers Elefterios Venizelos wurden Mazedonien, Epirus, und die
Ostägäis angeschlossen, 1919 gefolgt von Westthrazien. Es war für Kreta wie auch
immer ein Ausschlussprozess. Sein endgültiger Schritt zur Unabhängigkeit began
1898 und wurde 1913 mit Kretas endgültigem Anschluss an Griechenland beendet.
Die Dodekanesa waren die letzte Inselgruppe, die Griechenland 1948 beitrat.
Durch seine strategische Lage, gebietsübergreifend Ost und West, wurde
Griechenland als wichtiges Bindeglied angesehen. 1952 wurde es Mitglied der
NATO. Am 21.April 1967 gab es einen von griechischen Offizieren angeführten
Militärputsch und diese Staatsform bestand bis 1974 als ein Volksentscheid zur
Abschaffung der Monarchie führte und an ihrer Stelle die heutige
parlamentarische Demokratie eingeführt wurde. Seit 1981 ist Griechenland
Mitglied der Europäischen Union. Beweise für Griechenlands lange und turbulente
Geschichte sind im heutigen modernen Griechenland überall auf dem Festland und
den Inseln zu finden. Unzählige archäologische Stätten, Museen und
Kunstsammlungen aus der Steinzeit bis zur römischen Ära stehen dem Besucher zur
Bewunderung zur Verfügung. Der Zeit der Byzanz und des ottomanischen Reichs kann
der Besucher ebenfalls in vielen Kirchen, Klöstern, Festungen und anderen
Gebäuden und Gedenkstätten in jedem griechischen Landesteil begegnen.
Die griechische Vergangenheit ist wirklich bemerkenswert. Sie hatte Einfluss auf
die moderne Welt, so wie sie heute ist und ihr viel gelehrt und ihre archaische
Sprache lebt immer noch weiter in wissenschaftlichen Ausdrücken(pi, omega,
sigma)( Sei nicht so eine Kassandra) so wie in alltäglichen Worten (historisch,
Taxi, Wein).
Dann haben wir natürlich auch noch das kulturelle Erbe in der Kunst,
Architektur, Politik, Ideen und Idealen.
